Das
Fensterfelster Melkertor.
Gipfelaufbau
aus Norden von der Kuchelnieder.
Spätwinterliche
Ansicht des Birnhorn aus Osten von Saalfelden.
Gesamtansicht
der Leoganger Steinberge beim Abstieg vom
Persailhorn. Links das Birnhorn, dicht rechts daneben das Kuchelhorn.
Fotos: Thehighrisepages.de |
Anfahrt aus Osten über
Saalfelden bzw. aus Westen über St. Johann nach Leogang/Rosental.
Im Ort nach Norden, unter der Eisenbahn hindurch und auf Fahrweg bis zum P
kurz hinter dem Waldrand (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P dem Schild "Passauer Hütte" folgen. Der flache Weg
durchquert ein breites Bachbett. Bald rechts ab, auf bez. schmalem Pfad kurz
über Almwiesen ehe es zurück in den Wald geht. Dort folgt der Pfad lange der
Anhöhe eines scharfen, ansteigenden Geländerückens bis er schließlich in
steilen Kehren, teils fixseilgesichert, durch Latschenhänge hinauf zu einem
markanten Felszahn und dem Hochtor, einer Felsscharte führt (2:10).
Dahinter über die blanken Flanken eines Felskessels (seilgesichert) flacher
weiter und auf den weiten Sattel (Wegtafel) neben der Passauer Hütte DAV
hinauf (0:20).
Nach der Hütte verzweigt sich wieder der Weg. Hier dem Hinweis "Birnhorn ü.
Südwand" folgen. Über Karrenfelder geht es zu einem äußerst imposanten
Felsenfenster, dem Melkertor. Der Pfad führt mitten durchs Tor und
dahinter nach links, wo man sich dem steilen pyramidenförmigen Gipfelaufbau
nähert. Dieser ist über die gesamte Höhe von großen Schichtstufen und
-bändern geprägt, die sich nach Osten neigen.
Zu Beginn leitet ein reizvolles, kaum zwei Meter hohes, felsüberdachtes Band
ziemlich steil nach links in die Südwand hinaus. Dort geht es über
Zwischenstufen (meist I) Band um Band höher, gipfelwärts zunehmend steiler.
Kurz unter dem Birnhorn-Gipfel geht es über ein letztes,
hier plattiges Band um die oberste Südwestkante herum und darauf flach
weiter zum Beginn des Abstiegsweges. Nun nach rechts, über letzte Absätze
hinweg zum nahen Holzkreuz und Buch (1:40).
Abstieg dem bez. Pfad nach über die noch mächtigeren, schuttreichen Bänder
und Stufen der Westwand bis zur Scharte der Kuchelnieder (0:30,
s. zweites Bild). Den benachbarten Gipfel des Kuchelhorn
erreicht man unschwierig von der Scharte aus, weitgehend der mäßig
ansteigenden Gratschneide folgend oder abschnittsweise links daneben;
Steindauben markieren die einfachste Route. An der Gipfelpyramide steht man
nach 0:15.
Zurück zur Scharte (0:10). Dort nach links, Osten,
den bez., erdigen Pfad über steilstes Schrofengelände hinab. Zu unterst, im
düsteren Karwinkel am Fuße der Nordwand, lässt man sich an senkrechten
Fixseilen die letzten beiden Schichtstufen hinab um auf die ersten
Schuttfächer zu gelangen. Farbmarkierungen weisen den flachen Weg hinüber in
die Kalkrippenlandschaft nahe der Hütte. Die Hütte ist nach
0:55 erreicht, am P steht man nach
1:45.
- Äußerst spannende Tour
auf den Hauptgipfel der Leoganger Steinberge. Das kleinere Kuchelhorn als
zentraler Aussichtspunkt bietet beeindruckende Nahblicke auf die
gewaltigen Wandstufen und -abbrüche von Nord- und Westwand des Birnhorns.
- Die Neigung der Felsbänke am Birnhorn legt den Anstieg über die
Südwand und den Abstieg übers Kuchelnieder nahe.
- Wenn als Tagestour begangen ist ein früher Aufbruch zu empfehlen, da
die Hänge unterhalb der Hütte rasch in die Sonne geraten.
- Der Schutt am Fuße der Birnhorn-Nordwand bietet keine Möglichkeit für
ausgedehnte Rutschpartien, die folgenden Karren- und Schrattenfelder sind
unangenehm zu begehen.
- Die Routen sind im unübersichtlichen Gelände lückenlos markiert.
- Vergl. a. Loferer Steinberge.
- Wegstrecke (Anstieg Birnhorn 6.1 Kilometer, Abstieg über Kuchelhorn
bis Passauer Hütte 2.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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