Am
Grenzübergang nach Tschechien.
Bei den
Gipfelfelsen.
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Anfahrt aus Deutschland über Passau, aus Österreich über
Linz, nach Ulrichsberg. Dort nordwestlich weiter, um bei
den Ortschaften Klaffer oder Salnau in die Stichstraße
nach Holzschlag einzubiegen. Großer P am Straßenende beim
Schigebiet (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P auf breitem, flachem Wanderweg zunächst südwestwärts durch Wald
zur nahen Lichtung am Forsthaus neben einer Kapelle und einem
Jugendheim. Nun dem Weg Nr. 105 folgend NNW-wärts, bald über eine
Schipiste hinweg, dann im Wald rechts über dem Einschnitt des
Klafferbach höher bis schließlich zur Zollhütte beim Sattel auf
1025m am Grenzübergang zu Tschechien (s. oberstes Bild). Darauf links
weiter, wo man genau dem Wurzelpfad, teils mit Holzbohlen befestigt,
entlang des Grenzverlaufs über einen bewaldeten, leicht ansteigenden
Rücken folgt. Dieser leitet geradewegs auf die Gipfelkuppe, die in
steilen Schrofen nach Nordosten ins Kar des 280 Meter tieferen
Plöckensteinsee / Plešné jezero abstürzt. Zuletzt an einer
Grenzhütte vorbei gelangt man zu den nahen Gipfelfelsen im lichten
Mischwald, wo man nach 1:55
steht. Abstieg: Vom Gipfel nach Norden auf die tschechische Seite wo
es auf schmalem Wurzelsteig über den oberen Westrand der Karbucht
hinabgeht. Nach etlichen engeren Kehren passiert man das
Adalbert-Stifter-Denkmal bevor man ostwärts durch Strauchwerk
weiter hinab zum Nordufer des Plöckensteinsee, 1090m, gelangt (1:25).
Vom See weiter auf südostwärts leitendem Waldweg mit leichtem
Gegenanstieg, dann deutlich abwärts bis auf etwa 930m, wo man in einer
Talmulde auf den südwestwärts zur Zollhütte an der Grenze
hinaufziehenden Waldweg stößt. Von dort auf dem Anstiegsweg hinab zum P
in
2:00.
- Westlich, getrennt durch einen Sattel auf etwa 1345m, ragt noch
ein 1373 Meter hoher Nebengipfel auf.
- Den landschaftlich weitaus lohnendsten Abschnitt findet man
sicherlich im gesamten Abstieg vom Gipfel zum See, während sich die
anschließende Rückkehr zum Grenzübergang nur noch stellenweise
reizvoll zeigt. Häufiger durchquert man ausgedehnte
Windbruchflächen.
- Neben dem Weg auf tschechischer Seite unterhalb der Zollhütte
findet man Zuleitungskanäle zum wirtschaftshistorischen Baudenkmal
des Schwarzenbergschen Schwemmkanals. Dieser diente
entscheidend der Erschließung des Holzreichtums im Böhmerwald.
- Die Abstiegszeiten umfassen hier auch längere Rastpausen.
- Der 14.5 Meter hohe, von 1876 bis 1877 erbaute Obelisk zum
Andenken an den aus dem Böhmerwald stammenden Adalbert Stifter
befindet sich auf einem Felswandvorsprung über dem Plöckensteinsee.
- Nach Rechtschreibregeln (Duden, §§ 38, 50 und 61) sollte "Böhmer
Wald" geschrieben werden, da von einem anderen geografischen Namen
(Böhmen) abgeleitet.
- Gesamte Wegstrecke (15.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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