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Tour 1200 - Wildkogel, Braunkogel, Frühmesser, Steinkogel

Salzburg Kitzbüheler Alpen Westliche Hauptkette

Bergtour Route Bergstation Wildkogelbahn - Wildkogel über SW-Rücken auf und ab - Bergstation Wildkogelbahn - Braunkogel über S-Grat auf und N-Grat ab - Frühmesser über S-Grat auf und NW-Grat ab - Grasleitkopf über W-Flanke auf und ab - Geigenscharte - Speikkogel über O-Grat auf und W-Grat ab - Steinkogel über N-Grat auf und SSO-Flanke ab - Steineralm  - Neukirchen - Talstation Wildkogelbahn Gesamtaufstiegshöhe (m) 700 Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich heiß

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Wildkogel 2224 2091 140 0:30 BW1 202 2630 3
Braunkogel 2167 2022 150 1:05 BW1 32 440 5
Frühmesser 2233 2135 100 0:15 BW1 205 2300 3
Grasleitkopf 2158 2140 20 0:15 BW1 8 240 6
Speikkogel 2232 2028 210 1:15 BW1 12 270 6
Steinkogel 2299 2220 80 0:25 BW1 323 5840 2

Großer Rettenstein

Gipfelaussicht am Wildkogel im Norden: Großer Rettenstein, dahinter Wilder Kaiser.

Venedigergruppe

Im Süden kann das Auge von links über Habachtal und Habachkees zu Schwarzkopf (2996m) und Hohe Fürleg (3243m) wandern, es folgen in der Mitte Kleinvenediger (3470m) und Großvenediger (3666m), rechts schließlich noch Großer Geiger (3360m). Im Mittelgrund stehen Breitfuß (2853m) sowie das Gipfelpaar Hundskirch (2733m) und Großer Finagl (2730m).

 

Steinkogel

Am Braunkogel: Steinkogel (links), Speikkogel (Mitte links), Gamsbeil (ganz rechts). In der Tiefe die Kerbe des Dürnbach.

 

Frühmesser

Gamsbeil (Mitte) und Frühmesser (rechts).

 

Steinkogel

Anstieg zum Steinkogel.

 

Anfahrt durch den Oberpinzgau, aus Westen über den Gerlospaß, aus Osten über Mittersill, nach Neukirchen am Großvenediger. P südöstlich der Talstation der Kabinenseilbahn zum Wildkogel (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Bergstation der Kabinenseilbahn auf 2091m zunächst ostwärts zum Wildkogel: Entweder auf Wiesentrittpfad an einem Weidezaun entlang - oder etwas tiefer in der Südflanke auf Almweg - zur Kopfstation eines Sesselliftes vor einer weiten Einsattelung. Gegenüber dem Südwestrücken folgend über Schutt und Graspolster zum Gipfelkreuz auf der weiten Kuppe des Wildkogel (0:30). An der Bergstation zurück ist man in 0:20. Nun nordwestwärts auf breiter Almstraße Richtung Gasthof Wolkenstein bei der Gensbichlscharte auf 2019m. Darauf spürbarer ansteigend weiter bis in die Südostflanke des Braunkogel. Hier verlässt man die Almstraße, um durch einen Geländeeinschnitt zum Gipfel anzusteigen. Von dort (0:45) über den markanten, kurzen Nordgrat über Schutt und Graspolster hinab, durch eine Einschartung (Kopfstation eines Schleppliftes) und gegenüber den Südgrat zum Gipfelkreuz am frequentierten Frühmesser empor (0:15).
Dahinter tritt man in deutlich weniger frequentiertes Gelände: Anfangs geht es den Nordwestgrat (Schutt, Graspolster) hinab, um bald in die Westflanke der Anhöhe des Grasleitkopf zu queren. Den höchsten Punkt mit kleinem Behelfskreuz hat man nach 0:15 erreicht. Anschließend folgt man wieder dem markierten Wanderweg, um in die Geigenscharte auf 2028m zu gelangen (0:25). Dahinter zieht der hier länger flache Pfad zunächst noch nordwestwärts weiter, bevor er sich nahe am Schrofenkamm der kaum herausragenden Geige (2084m, Prominenz etwa 22 Meter) allmählich südwestwärts wendet und man schließlich zum Speikkogel hinaufsteigt (0:50). Von dieser kaum abgesetzten, unmarkierten Graskuppe (wird gewöhnlich auslassend links passiert) geht es zunächst zu einem mit Kreuzlein markierten Gratverzweig (zum Gamskogel), ehe man nach einer felsigeren Einschartung über eine Leiter eine Felskuppe übersteigt und von dieser an einigen Felsen vorbei zum Kreuz (mit Buch) auf der geräumigen Kuppe des Steinkogel gelangt (0:25).
Abstieg: Vom Steinkogel auf markiertem Wanderweg südostwärts durch eine weite Graswanne an die Unterburg-Hochalm (0:45). Nun auf Almweg in einigen längeren Kehren hinab zur Jausenstation Steineralm auf 1595m (0:40). Rechts haltend auf der Almstraße durch Wald weiter bergab zur Taubensteinkapelle auf 1459m. Kurz danach links abzweigend einen schmalen Wurzelsteig durch dichten Fichtenwald, bei Taubenstein über eine aussichtsreiche Lichtung, bis in den tiefen Talgrund am Dürnbach hinunter. Jetzt flacher an zahlreichen Talverbauungen und einem Hochseilgarten vorbei hinaus zum Ortsrand von Neukirchen. Durch den Ortskern zurück zur Talstation der Kabinenseilbahn (1:45).

  • Der Steinkogel erweist sich als durchaus herausragender Berg der Kitzbüheler Alpen. Der nächst höhere Berg, der Große Rettenstein, ist nur durch die Gernscharte, 1976m, zu erreichen, die also um immerhin 323 Meter überragt wird. Damit ist der eher unscheinbare, neben dem bekannteren Wildkogel vernachlässigte Berg beispielsweise dem Großen Galtenberg, nordwestlicher Eckpfeiler der Kitzbüheler Alpen, ebenbürtig. Grasleitkopf, Geige und Speikkogel können dagegen mangels Prominenz allesamt nicht als Gipfel gelten.
  • Bei der Tour sticht naturgemäß der ungestörte Ausblick nach Süden auf den Kamm der Venedigergruppe und die westlich anschließende Reichenspitzgruppe heraus.
  • Im Abstieg insgesamt mindestens 1960 Höhenmeter, ohne den Abstecher zum Wildkogel bleiben noch mindestens 1820 Meter.

 

  • Gesamte Wegstrecke (20.1 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Aussicht im Süden am Steinkogel: Kleinvenediger und Großvenediger über dem Untersulzbachtal, links von Großer Finagl (2730m) und Hundskirch (2733m) flankiert.

Großvenediger

Lichtung bei Taubenstein. In der Mitte mündet das Obersulzbachtal in den Oberpinzgau.

Bei Taubenstein

                                

 


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