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Tour 1100 - Hinterer Tajakopf

Tirol Mieminger Gebirge

Bergtour Route Ehrwalder-Alm-Bahn - Hoher Gang - Coburger Hütte - Tajatörl - S-Grat (I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1370 + 70 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
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 Dominanz
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Eigenstän-
digkeit
[4]
2408 1110 1370 4:05 BW1 133 400 4

Wettersteingebirge

Ausblick am Hohen Gang aufs Wettersteingebirge.

 

Wettersteingebirge

Rückblick am Weg kurz vor dem Seebensee.

 

Am Seebensee

Am Seebensee. In der Mitte steht der Vordere Drachenkopf, rechts setzt die Ostflanke unter der Sonnenspitze an.

 

Am Seebensee

Drachenkopf, Biberwierer Scharte und Sonnenspitze.

 

Seebensee und Wettersteingebirge

An der Coburger Hütte:
Seebensee und Wettersteingebirge mit Wetterspitzen, Wetterwandeck und Plattspitzen. Links hinten erkennt man Kreuzspitze und Friederspitze in den Ammergauer Alpen.
Hinterer Tajakopf, Tajatörl und Östliche Griesspitze über dem Drachensee.

Hinterer Tajakopf und Drachensee

 

Sonnenspitze

Blick unter dem Tajatörl auf Vorderer Drachenkopf (links) und Sonnenspitze (Mitte). Rechts über dem Drachensee findet man die Coburger Hütte.

 

Grünstein

Blick vom Gipfel auf Grünsteinscharte und Grünstein.

 

Anfahrt aus Westen von Reutte, aus Osten von Garmisch-Partenkirchen, aus Süden vom Fernpaß, nach Ehrwald. Im Ortszentrum Richtung "Ehrwalder Almbahn". Großer P vor der Talstation der Seilbahn auf etwa 1110m. Von Ortsmitte zu Fuß in etwa 15 Minuten erreichbar (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Hinter der Talstation rechts, dem Wegweiser "Coburger Hütte" nach. Der breite Forstweg führt anfangs über zwei Bachbrücken, ehe es dem Wegweiser "Hoher Gang" folgend rechts hinauf geht (nicht zum "Wasserfall"). Der Pfad quert bald eine Wiese mit einigen Heuhütten, bis man wieder im dichten Wald an eine Verzweigung stößt. Links weiter um längere Zeit in Lärchen- und Fichtenwald steil höher bis unter die ersten Felsen anzusteigen. Hier führt der steile Geröllsteig zwischen einem Felssporn und einer Schuttreiße von rechts auf den Kopf des Sporns empor (Aussichtspunkt). Darüber geht es als teils gesicherte Steiganlage weiter über eine Felskante hinauf um sich dann flacher über Platten nach links zu halten. Schließlich an einem Gatterl auf der etwas höheren Schwelle zum Hochtal angelangt (1:35), geht es mit knapp 30 Metern Verlust über mit Sträuchern bestandene Wiesen und zuletzt auf dem von der Seilbahn-Bergstation herführenden Fahrweg an den Seebensee auf 1657m (0:15). Links um den See zur Rückseite und darauf in einigen Kehren zwischen Strauchwerk und Latschen die Talstufe hoch zur Coburger Hütte auf 1917m (0:50).
An der Hütte südostwärts, dem Weg Nr. 812 Richtung „Tajatörl / Grünsteinscharte“ nach. Dieser zieht zunächst mit knapp 40 Metern Verlust zum Drachensee hinab, um gegenüber die unter dem Tajatörl sanft ansteigenden Schrofenhänge wieder anzusteigen. Ein zweites, kleineres und ebenfalls seengefülltes Karbecken umgehend wendet sich der Geröllsteig weiter oben, in den wilderen Schrofengehängen unter der hoch aufragenden Westlichen Griesspitze, bis zum Abzweig zur Grünsteinscharte südwärts. Dort links, nordostwärts, weiter über einen bald flacheren Felsrücken zum nächsten Abzweig kurz vor dem wenig höheren Hinteren Tajatörl. Nun links weiter, anfangs einen Schutthang unter einem felsigen Schartenkopf querend, um dann etwas steiler auf eine Einsattelung mit Blick ins Brendlkar zu gelangen. Von dort rechts unter dem felsigen Südgrat über Geschröf und etwas Geröll zum höchsten Punkt mit kleinem Behelfskreuz (1:25). Etwas westlicher, erreichbar durch eine felsige Einschartung (Sicherungen), steht auf einem niedrigeren, flachen Vorbau das Gipfelkreuz.
Abstieg bis zur Hütte (1:05) und weiter zum Seebensee-Abfluss (0:35) wie Aufstieg. Statt wieder über den Hohen Gang an den Ausgangspunkt zurückzukehren, kann man auch östlich des Seeabflusses über die Seebenwände absteigen. Dazu folgt man dem wenig absinkenden Forstweg nordostwärts Richtung Ehrwalder Alm, der an der Seebenalm (1575m) vorbei nach 0:30 an eine Schutzhütte auf einer Lichtung unterhalb des Brendlkar führt, wo links der schmale Immensteig abzweigt. Ihm folgend zunächst NNW-wärts flach durch dichten Wald, ehe es allmählich immer steiler, links entlang einer Bachkerbe, auf teils gesichertem Wurzelsteig und über Schrofenabsätze hinweg, tief hinab zum Geißbach geht. Am Südufer, weiterhin in dichtem Wald, westwärts hinaus, über einen Steg und bald an Heustadeln auf den Wiesen der Oberen Mähder vorbei zum P an der Talstation der Ehrwalder-Alm-Bahn (1:05).

  • Die abwechslungsreiche Tour Besonders empfehlenswert führt durch äußerst anregendes Gelände mit begeisternder Aussicht auf Ehrwalder Talkessel und Wettersteingebirge, das hier gegen Süden als kompakter, unnahbarer Wall in tausend Meter hohen Wänden und Kanten abfällt. Der Seebensee in seiner nahezu kreisrunden Karmulde ist geradezu das Musterbild eines Bergsees (s. fünftes Bild), und an der wie auf einem riesigen Balkon thronenden Coburger Hütte folgt ein weiterer reizender See. Eine Szenerie wie für Kalenderfotos geschaffen.
    Der alternative Hüttenzustieg von der Seilbahn-Bergstation über den Fahrweg  - beim Rückweg teils berührt - bedeutet einen weiten Umweg um bietet landschaftlich weniger. Äußerst eindrucksvoll zeigt sich auch der schmale Immensteig, der durch die dicht bewaldeten, steilen Seebenwände leitet.
  • Empfehlenswerter für den Rückweg ist möglicherweise sogar der am Tajatörl östlich durchs Brendlkar zum Brendlsee hinabziehende Ganghofersteig. Mit kleinem Umweg gelangt man hier ebenfalls zum Immensteig. Der sonst verlockende Seebensee liegt mit seiner Südumrahmung gegen Nachmittag in sehr ungünstigem Gegenlicht.
  • Anstiegszeit wegen zahlreicher Fotopausen deutlich überhöht.
  • Vergl. auch Tour 400 zur Sonnenspitze.

 

  • Gesamte Wegstrecke (Anstieg 6.8 Kilometer, Abstieg 8.2 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Kohlbergspitze (links), Hochschrutte (Mitte), Upsspitze und Daniel (rechts) im Nordwesten über dem Ehrwalder Becken.

Upsspitze und Daniel

Der Hochwanner im Nordosten.

Hochwanner

                           

 


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