Lac
Noir und Mont Bellacha.
Der
Gipfelaufbau des Grand Arc.
Am Gipfel des
Grand Arc. |
Anfahrt aus dem Tal der
Isère, von Norden über Albertville, von Süden über
Grenoble, ins große Seitental des L'Arc bis zur nahen
Ortschaft Aiguebelle. Dort ostwärts über schmales Bergsträßchen
nach Montsapey hinauf und flach weiter zum Weiler Le Torchet.
Nun links auf Forststraße über Fontaine du Loup zum Parking du
Chenalet auf 1670m am Straßenende (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Der bez. Pfad führt bald über die Waldgrenze und sanft
ansteigend durch Wiesen zu einer Weggabel an der Quelle Source du
Chenalet. Hier links über einen mit Sträuchern bewachsenen Südhang
hinauf bis auf die Anhöhe des Südkammes. Über ihn höher ehe man nach
1:00 die kleine, begrünte Gratkuppe des Char de la Turche
erklommen hat (Gipfelsteindaube). Danach etwa 35m in eine Einschartung hinab
und dahinter auf einem aussichtsreichen Gras- und Strauchrücken wieder
beständig höher. Bald bietet sich für den Weitermarsch rechts ein flacherer
Nebenpfad zum Lac Noir an oder man bleibt weiter am Kammscheitel,
wo sich weiter oben beide Wegvarianten wieder vereinen. Darüber geht es
zunehmend steil über offene Hänge weiter und dann ggf. als Abstecher weglos
zum Vorgipfel Le Petit Arc, der links vorgeschoben eine
flache Graskuppe (mit Gipfelkreuz) und etwas weiter rechts einen etwa gleich
hohen Felsgrat aufwirft (0:45). Von diesen
Vorgipfeln zurück auf den nahen, markierten Wanderweg der in eine letzte,
etwa 25m tiefere Scharte leitet. Dahinter steil über den nun ostwärts
ziehenden, felsdurchsetzten Grat zum höchsten Punkt des Le Grand Arc
(0:25), der mit Kreuz, TP und liebevoll
gestalteten Panoramatafeln versehen ist.
Spätestens beim Abstieg empfiehlt sich ein Abstecher zum Karsee des Lac Noir
(0:55) und von dort der Rückweg nach Süden auf
bez. Pfad durch eine bewegte, grüne Bachmulde mit Strauchheiden um
schließlich rechts haltend über einen steileren Waldhang unter einem
Felsabbruch (20m Gegenanstieg) zum Pas de Chèvres
(0:30) zu gelangen. Von dort geht es über
Lichtungen zum nahen Parking du Chenalet (0:10).
- Der Grand Arc bildet mit seinen Nebengipfeln den westlichen Eckpfeiler
der Vanoise. Am ziemlich frei stehenden Gipfel erblickt man in der Ferne
im Nordosten die strahlenden Bergriesen der Mont-Blanc-Gruppe,
näher den Le Grand Mont in der
Beaufort-Gruppe, im Osten den Mont Pourri, im Südosten,
neben dem ganz nah stehenden Mont Bellacha (Bellachat),
die Grande Casse. Im Süden glänzen eisig die Grandes Rousses.
- Ältere Vermessungen geben den Grand Arc mit 2482m an. Daher wird hier
der südwestlich benachbarte Mont Bellacha, stets mit 2484m zu finden, für
die Messung der Dominanz als Dominanz
Master des Grand Arc anerkannt.
- Tour gänzlich auf bez. und markierten Bergpfaden, die überwiegend
sogar über aussichtsreiche Kämme leiten. Landschaftlich am lohnendsten
zeigt sich vielleicht jedoch die Bachmulde zwischen Lac Noir und Pas de
Chèvres. Diesen Wegabschnitt sollte man keinesfalls auslassen. Ebenso
reizvoll erweist sich der sehr typische Karsee Lac Noir, der in einem
durchaus beeindruckenden Bergkessel unter der über 300 Meter hohen,
schrofigen Südwand des Petit Arc liegt.
- Die recht breite, unbefestigte Forststraße zeigt auf ihrer ganzen
Länge eine stetige sanfte Steigung und guten Zustand. Dennoch hat die Tour
sicherheitshalber tatsächlich bereits auf 1465m an einer Kehre bei einem
Wasserbehälter begonnen und im Anstieg zusätzlich 1:05 bei 205m, im
Abstieg 0:40 benötigt.
- Komplette Wegstrecke ab Wasserbehälter auf 1465m (Anstieg
7.0 Kilometer, Abstieg 7.3 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |