Am Lac du
Lou.
Am Col
de la Vallée Etroite.
Blick vom
Vorgipfel P 3130 zum Hauptgipfel (Mitte) und zum Nebengipfel Croix
du Mont Bréquin
(links).
Blick vom
Vorgipfel über die gesamte Anstiegsstrecke von Les Menuires
(rechts hinten) über den Lac du Lou (Mitte rechts).
Der Mont
Bréquin (Mitte rechts) gesehen vom obersten der fünf Lacs de Pierre
Blanche.
Am mittleren
Lac de Pierre Blanche.
Übersicht
aus Osten vom Anstieg zur Pointe du Bouchet.
Links erkennt man den dritten Gipfel Croix du Mont Bréquin (3310m), im
Hintergrund liegen die vergletscherten Grandes Rousses.
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Anfahrt, aus Osten von
Bourg-St.-Maurice, aus Westen von Albertville, durchs
Tal der Isère (Tarentaise) nach Moûtiers. Von
dort ins Vallée de Belleville (Teil der Trois Vallées)
nach Les Menuires. Großer P an der dritten Spitzkehre hinter
dem Ort am Gehöft La Chasse auf 1882m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P zum nahen Gehöft La Chasse (1900m) und rechts
dahinter auf schmalem Pfad zum Bachsteg auf 1869m hinab. Gegenüber den
flachen Fahrweg in das nach rechts, Südwesten, abzweigende Tal hinein.
Flach an Strauchhängen entlang geht es später über einen Steg auf die
rechte Talseite wo bald der große Lac du Lou und kurz darauf
auf 2035m das
Refuge Le Lou erreicht ist (0:45). Am
folgenden Wegverzweig Richtung „Col de la Vallée Etroite“ weiter. Höher
und hinter dem See passiert man eine verfallene Schäferhütte, wo sich
nun eine reizvolle, allerdings weglose Anstiegsalternative zum Col de la
Vallée Etroite eröffnet, die sich an einer winterlichen Schiroute
orientiert: Den markierten und ab hier hoch ansteigenden Bergpfad
verlassend quert man in Höhe der nächsten Hütte von Le Revers
weiter über die Wiesen rechts des Ruisseau du Revers, steigt
eine begrünte Talstufe an und gelangt so allmählich in ein weites,
flaches Hochtal. Diesem folgt man ans Ende beim Zusammenfluss zweier
großer Sturzbäche an P 2299. Man überquert den rechten um dahinter
rechts haltend eine begrünte Rampe anzusteigen. Oben und wieder nahe am
Bach geht es durch eine kleine Schwemmebene an der Kuppe P 2575 vorbei
um dann über leicht schroffere, nach rechts abfallende Absätze querend
zum sichtbaren Bergpfad und schließlich an den Col de la Vallée Etroite
auf 2732m zu gelangen (2:20, Wegtafel). Am
Sattel geht es nach links, Steindauben folgend, über den Nordwestgrat
zum Gipfel. Dieser beginnt als breiter, geröll- und schuttbedeckter
Rücken ehe er sich schärfer gestaltet und der deutlich sichtbare Steig
häufiger links ausweicht. Über 3000 Meter wird es felsig. Der erste
große Gratzacken wird rechts über große Blöcke umgangen, der folgende
und höhere ist nur mit gut 20 Meter Verlust deutlich tiefer links in
steilem Schutt umgehbar. Eine steile Schuttrinne bringt einen auf den
Kamm zurück, wo es über Blockwerk auf den Vorgipfel P 3130 empor geht,
der ein großes Dreifußgestell (Triangulationssignal) trägt (1:10),
und rechts haltend durch eine gut 15 Meter tiefe Einschartung nach Süden
auf den Hauptgipfel P 3135 (hin und zurück 0:20).
Noch weiter vorgeschoben findet sich der Gipfel Croix du Mont
Bréquin, 3110m, der allerdings nur über einen scharfen Zackengrat
erreichbar ist. Abstieg: Zurück zum Col de la Vallée Etroite in
0:50. Von dort über den markierten Bergpfad zum Lac du Lou.
Dieser führt leicht abfallend durch eine NNO-wärts ziehende Mulde und
quert dann links hinaus auf einen begrünten Absatz mit dem obersten der
fünf Lacs de Pierre Blanche (0:35).
Der Pfad windet sich nun nordwärts durch hügeliges Terrain tiefer,
passiert zwei weitere Seeaugen und den Wegverzweig zum Col de Pierre
Blanche
ehe nach 0:30 der unterste und größte der Seen
erreicht ist. Durch ein wildes, grünes Tälchen, teils nahe an einem
Sturzbach entlang, geht es hinab in den Talgrund des Lac du Lou, wo man
nach
0:40 wieder am Refuge Le Lou steht. Der P mit
30 Metern Gegenanstieg ist nach 0:40 erreicht.
- Zwischen Lac du Lou und Col de la Vallée Etroite, beide Routen
betreffend, außerordentlich schönes, kleinräumiges Tourengelände
.
Flache, grüne Talböden wechseln mit sanften, labyrinthischen Mulden
ab, überall stürzen sich wilde Bäche herab und mit den in
abgestuften kleinen Kesseln verborgenen Lacs de Pierre Blanche
berührt man gleich mehrere Seeaugen. Das erdige Gelände ist überall
angenehm begehbar. Der Nordwestgrat mag dagegen trist wirken,
besonders wo man tiefer in den mürben Schuttflanken steckt.
- Das umfangreiche Schigebiet von Val Thorens berührt man nur ganz
am Anfang nahe La Chasse, danach gerät es aus dem Blickfeld. Das
Schigebiet ist Teil der Schischaukel zwischen den drei Tälern (Trois
Vallées) Vallée de Belleville, Vallée de Méribel und
Vallée de Courchevel
womit deren Schigebiete von Val Thorens/Orelle, Les
Menuires/St.-Martin,
Méribel und Courchevel lückenlos zu einem Gebiet
von rund 600 Pistenkilometern verbunden sind, nach eigenen Angaben
dem größten der Welt.
- Vom Vorgipfel P 3130 könnte man genau nordwärts über steiles
Geröll und Firn in eine Mulde absteigen die geradewegs an die beim
Anstieg passierte Kuppe P 2575 zurückleitet.
- Alternative Schreibweise: Mont Bréguin.
- Tour alleine begangen.
- Komplette Wegstrecke (2 x 8.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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