Kurz
vor der Bamberger Hütte. Links ragt der Tristkopf auf.
Der Tristkopf,
links das Nadernachjoch.
Der Gratzug
Kröndlberg/Kröndlhorn vom Tristkopf aus. Davor dehnt sich das weite
Nadernachjoch aus.
Blick vom
Tristkopf nach Süden über den verdeckten Gerlospass
hinweg in die Reichenspitzgruppe (Zillertaler Alpen) mit
Wildkarspitze (Mitte), Reichenspitze (Mitte rechts) und
Wildgerlosspitze (rechts).
Im Nordwesten
erhebt sich der flache Gipfelkamm von Aleitenspitze
und Schafsiedel. Links unten findet man das
Salzachjoch
(1983m), das den Übergang in den Salzburger Oberpinzgau bietet. |
Anfahrt aus dem Inntal
über Wörgl
nach Hopfgarten und von dort nach Kelchsau. Am Ortsausgang
über Mautstraße ins Tal Kurzer Grund bis zum Ende am Berghaus
Wegscheid auf 1144m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom Berghaus links über dem Bach talein. Anfangs auf
Forstweg, bald auf Bergpfad geht es stetig höher bis man vor einer Brücke
auf eine breite Forststraße stößt. Bei geringer Lawinengefahr diese Straße
links weiter. Bald öffnet sich im Fichtenwald der östlichen Talflanke
zwischen den Kehren der Straße eine Folge von mittelsteilen welligen
Lichtungen über die man geradewegs höher steigen kann. Auf etwa 1650m ist
die Talschwelle überwunden und man bleibt nun auf dem Fahrweg. Dieser führt
durch offenes Gelände, direkt an einem deutlich lawinengefährlichen Hang
vorbei, flach weiter. Knapp oberhalb eines Bachstegs schließlich, direkt am
Fuße niedriger Schrofenkuppen, ist nach 1:45 die
schön gelegene Neue Bamberger Hütte (1761m) erreicht.
Nun in gleicher Richtung rechts oberhalb der Bachkerbe weiter (nicht dem
bez. Sommerweg folgen). Erst beim zum weiten Becken vertieften
Talhintergrund (ca. 30m Höhenverlust) ist es möglich in weitem Bogen nach
links Richtung Nadernachjoch zu wechseln. Zum Joch geht es nun eine
völlig freie, sanfte bis mittelsteile Hanglandschaft hinauf (s. zweites
Bild), am ehesten im kuppigen zentralen Teil. Noch unterhalb der
weitläufigen Jochhöhe nach links und über den breit ausladenden
Südwestrücken zum Fuß des Kröndlhorn-Gipfels, wo sich zwei
Weiterwege bieten: direkt über die felsige Südflanke oder auf halber
Gipfelhöhe den Westsporn querend zur ersten Scharte im Nordgrat. Die steile
Südflanke (I) überwindet man zu Fuß durch die deutlichste Rinne in der
Mitte, rechts begrenzt von einer Reihe scharfer Felszacken. Auf der Grathöhe
wenige Schritte nach links und man steht am Gipfel mit der winzigen
Gipfelkapelle (2:35).
Weiterweg zum unbedeutenden Kröndlberg (2440m) über den ebenen,
kurzen Nordgrat mit drei wenig niedrigeren Einschartungen.
Abstieg über die südlichste Einschartung: Auf der Westseite kurz steil hinab
um dann den Westsporn des Kröndlhorn etwas ausgesetzt querend zurück zum
nahen obersten Südwestrücken zu gelangen. Über ihn zurück und knapp unter
dem Nadernachjoch auf etwa 2080m vorbei.
Vom Joch direkt über den mittelsteilen Nordostrücken des Tristkopf
weiter. Bevor sich dieser felsig emporschwingt, nach links und über die
weite, sanft abfallende Terrasse in der Ostflanke weiter. Diese ansteigen
bis am Gipfel vorbei. Dann geradewegs und recht steil zur zweiten
Einsattelung links von Gipfel hinauf und über die kleine Zwischenkuppe zum
großen Gipfelkreuz (1:25).
Abstieg zum Joch und zur Hütte (mit gut 30m Gegenanstieg) wie Aufstieg (1:15).
Nach Wegscheid in 1:05.
- Landschaftlich schönes und abwechslungsreiches Tourengebiet. Vom Tal
bis zum jew. Gipfelfuß bestes Schneeschuhgelände. Das Kröndlhorn muss zu
Fuß erklommen werden, der Tristkopf ist komplett begehbar.
- Beide Gipfel liegen auf dem hier recht aufgelösten Hauptkamm der
Kitzbüheler Alpen.
- Schöne Aussicht besonders auf Reichenspitzgruppe und
Venedigergruppe.
- Der Aufstieg zum Kröndlhorn (beide Varianten, s.o.) setzt beste
Schneebedingungen voraus. Unter Umständen Harscheisen / Eispickel
mitnehmen.
- Der dem Kröndlhorn angegliederte Kröndlberg (mit kleinem
Gipfelsteinmann) ist kein eigenständiger Gipfel. Er ist der nördlichste
Aufwurf des geraden Gipfelkamms, der insgesamt vier nahezu gleich hohe und
nur wenig markante Erhebungen bildet (s. drittes Bild). Am südlichsten
Aufwurf, dem Kröndlhorn, befindet sich eine winzige Gipfelkapelle. Über
die benachbarte Scharte verläuft der markierte Sommerpfad von der
Bamberger Hütte hinüber zum Pinzgau.
- Der Tristkopf mit 2359m (Gipfelkreuzaufschrift) wird auch als
Dristkopf mit 2361m angegeben.
- Straße ab Mautstelle nicht gestreut, eventuell Schneeketten notwendig.
- Die Neue Bamberger Hütte ist im Winter bewirtschaftet. Somit kann
diese Tour auf zwei Tage verteilt werden.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (9.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de. |