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Tour 384 - La Tresenta

Aostatal Grajische Alpen Paradisogruppe
Val d'Aosta Alpi Graie Gruppo del Gran Paradiso

Hochtour Route Pont - Rifugio Vittorio Emanuele - WNW-Rücken Gesamtaufstiegshöhe (m) 1650 Tage 1 Verhältnisse frühjahrshaft gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
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[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3609 1960 1650 4:55 G2 264 1400 3
Rifugio Vittorio Emanuele II

Rifugio Vittorio Emanuele II, dahinter die Ausläufer der Becca di Montcorvé.

 

Ciarforon

Der Ciarforon am Weg zur La Tresenta.

 

Ciarforon

Blick vom Gipfel der La Tresenta auf Ciarforon-Ostwand und -Nordflanke.

 

Gran Paradiso

Blick in die Südwand am Gran Paradiso.

 

Anfahrt über die Fernstraße SS 26 Aosta - Courmayeur. Bei Villeneuve abfahren und über Valsavarenche nach Pont. Großer P am Straßenende am Albergo Gran Paradiso (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P auf 1960m nach links über den Bach und anschließend taleinwärts durch lichten Lärchenwald. Der breite Bergweg steigt ohne weitere Verzweigungen bald den Waldhang hinauf, führt kehrenreich und teils aufwändig aufgepflastert durch grünes Schrofengelände und dann flacher zum Rifugio Vittorio Emanuele II auf 2732m (1:50).
Rechts unterhalb des Rifugio am kleinen Hüttensee vorbei und über den Bach. Danach setzt ein langer Moränenrücken an, über dessen Scheitel eine deutliche Pfadspur nach Osten durchs breite Hochtal des Ghiacciaio di Montcorvé führt. Rechts baut sich die eisüberwallte Nordflanke des Ciarforon auf (s. zweites Bild), am Ende der weiten Talmulde steht zwischen zwei deutlichen Scharten der La-Tresenta-Gipfel. Links wird das gesamte Tal durch die hohen Felswände des Westgrates der Becca di Montcorvé begrenzt.
Der Moränenrücken verliert sich allmählich im Firn auf dem ebenen, leicht kuppigen Gletscherausläufer. Man hält weiter ostwärts auf die linke Scharte Colle del Gran Paradiso zu, bis man auf Höhe des breiten Tresenta-WNW-Rückens angelangt. Vom Flankenfuß bis zum Gipfel sind es nun gut 400hm, stets in mittlerer Steilheit. Über die linke Gletscherflanke zum Rücken hinauf, der oben zunehmend von teils grobem Blockwerk durchsetzt ist. Zwischen den Blöcken findet man bald eine deutliche Steigspur, die geradewegs über den Rücken zum kleinen Gipfelkreuz führt (3:05).
Abstieg zum Flankenfuß auf der Anstiegsroute. Zum Rifugio jedoch nicht mehr über den Moränenrücken, sondern etwas tiefer in einer breiten Firnmulde links vorbei und ziemlich eben zum kleinen See unterhalb der Hütte (1:25). Zum P ins Tal in 1:45.

  • Gesamte Tour landschaftlich ausnehmend schön Besonders empfehlenswert. Der Hüttenanstieg liegt ostseitig, bleibt daher lange im Schatten. Der Pfad führt nach lichtem steilen Lärchenwald bald kurvenreich und über längere Strecken großzügig aufgepflastert über Schrofen und Mulden hinweg und ist so einer der interessantesten und abwechslungsreichsten in den Westalpen.
    Der Gipfel ist ein ausgezeichneter Aussichtspunkt: imposanter Nahblick auf Nordostgrat, Ostwand und Nordflanke des benachbarten Ciarforon (s. drittes Bild) und zum Gletscherhochbecken am Gran Paradiso mit der Aufstiegstrasse zum Gipfel (s. viertes Bild). In der Ferne der gesamte Alpenbogen von Monviso bis Mont Blanc. Nur nach Norden, zu den Walliser Alpen, ist die Sicht durch den Gipfelstock des 400 Meter höheren Gran Paradiso verstellt. Auf dem Felsgipfel findet man viel Platz und zahllose angenehme Sitzsteine, die zu einer ausgedehnten Gipfelrast einladen.
  • Schneeschuhe für den Abstieg bis zur Hütte im Frühsommer durchaus Gewinn bringend.
  • Übernachtung auf der Hütte möglich, wegen ständiger Überfüllungsgefahr aber bestenfalls in Saisonrandzeiten zu empfehlen.
  • Bei Pont gibt es zahlreiche Campingplätze und 3-Sterne-Hotels, jedoch keine Privatzimmer.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Anstiegsweg (8.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Blick vom Gipfel über das breite Hochtal des Ghiacciaio di Montcorvé nach Nordwesten gegen den Mont Blanc (rechts).

Aussicht im Nordwesten

La Tresenta (links) und Ciarforon (rechts) gesehen vom Aufstieg zum Gran Paradiso.

La Tresenta und Ciarforon

 


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