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Tour 55 - Volcán Osorno

Chile Kleiner Süden Anden / Los Andes

Hochtour Route Refugio La Burbuja - SSW- und oberste W-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1460 Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
2652 1200 1460 4:15 G3 1889 52000 1
Puerto Varas

Puerto Varas am Lago Llanquihué mit Volcán Osorno.

 

Beim Aufstieg

Kurz vor dem Übertritt aufs Eis. Im Hintergrund der Lago Llanquihué.

 

Gipfelkalotte

Am Auslauf des großen Moränenrückens vor dem Übertritt aufs Eis.

 

Ansicht aus Südwesten

Südwestflanke von der Zufahrtsstraße zum Refugio La Burbuja aus.

Der Volcán Osorno vom großen Lago Llanquihué aus gesehen.

Osorno

Lage: Von Santiago auf der Nationalstraße 5 nach Süden fast bis Puerto Montt. Zuvor in Puerto Varas (ca. 990km), links fort und am Südufer des großartigen Lago Llanquihué (s. unteres Bild) entlang bis Ensenada. Vom Ort über einen Fahrweg nach Norden bis zum einzelstehenden Neubau des Refugio Las Araucarias (1200m, Schigebiet) und weiter über Fahrstraße zum Refugio La Burbuja (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

In der Nähe, bei einer Parkwächterhütte und den Masten eines Schilifts, beginnt ein deutlicher Steig, der nach rechts geradewegs gegen den Gipfel zieht. Ihm folgend über den feinen, schwarzen Lavaschutt eines ausgeprägten, breiten Moränenrückens höher. Der Rücken steigt links neben einer Gletscherzunge allmählich an bevor er sich in einer Hangverflachung im feinen Schutt verliert (s. zweites Bild v.o.). Dahinter gelangt man an den Auslauf des Gletschers, dessen Eis man problemlos betritt. Bei guter Sicht ist die einzig logische Anstiegsroute unverkennbar, eine gut 100 Meter breite spaltenarme Zone, die in direkter Linie zur Gipfelkuppe hinaufreicht. Über die zunehmend steile Flanke lange höher. Zu beiden Seiten ist die übrige Eisflanke von tieferen Spalten kreuz und quer zerschnitten. Bevor man die oberste Gipfelkalotte erreicht sind steilere Blankeiswülste und ggf. einige Spalten zu überwinden, dann neigt sich der Hang zurück um in einem weiten Gipfelplateau zu münden (4:15).
Abstieg wie Aufstieg.

  • Die Tour muss in der Hütte bei der Parkverwaltung angemeldet werden (kostenlos; die Ausrüstung wird ggf. überprüft).
  • Der Gipfel ist ringsum vergletschert. Auch auf dem begangenen Normalweg sind Spalten, ein Seilpartner unabdingbar.
  • Das Gipfelpanorama an einem derart herausgehoben Punkt ist erwartungsgemäß unvergesslich: Im Westen die gewaltige Wasserfläche des Lago Llanquihué, dahinter am Horizont der Pazifische Ozean, im Osten der Bergstock des Tronador und im Süden der Volcán Calbuco.
  • Da isoliert und nah am Meer (Pazifik) stehend, ist mit raschem Wetterwechsel zu rechnen. Wetterberatung beim Parkwächter einholen (ggf. nur in Spanisch möglich). Der Osorno gilt als schwierig, nicht technisch, sondern seiner unvermittelt einsetzenden dichten Schneestürme wegen, die den Abstieg im Spaltenlabyrinth enden lassen können.
  • Abweichende Höhenangabe: 2661m.

 

  • Anstiegsweg (5.0 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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