Puerto
Varas
am Lago Llanquihué mit Volcán Osorno.
Kurz vor dem
Übertritt aufs Eis. Im Hintergrund der Lago Llanquihué.
Am Auslauf
des großen Moränenrückens vor dem Übertritt aufs Eis.
Südwestflanke
von der Zufahrtsstraße zum Refugio La Burbuja aus.
Der Volcán
Osorno vom großen Lago Llanquihué aus gesehen.
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Lage: Von Santiago auf
der Nationalstraße 5 nach Süden fast bis Puerto Montt. Zuvor in
Puerto Varas (ca. 990km), links fort und am Südufer des
großartigen
Lago Llanquihué (s. unteres Bild) entlang bis Ensenada.
Vom Ort über einen Fahrweg nach Norden bis zum einzelstehenden Neubau
des
Refugio Las Araucarias (1200m, Schigebiet) und weiter über
Fahrstraße zum Refugio La Burbuja (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). In der Nähe, bei einer Parkwächterhütte und den
Masten eines Schilifts, beginnt ein deutlicher Steig, der nach rechts
geradewegs gegen den Gipfel zieht. Ihm folgend über den feinen,
schwarzen Lavaschutt eines ausgeprägten, breiten Moränenrückens höher.
Der Rücken steigt links neben einer Gletscherzunge allmählich an bevor
er sich in einer Hangverflachung im feinen Schutt verliert (s. zweites
Bild
v.o.). Dahinter gelangt man an den Auslauf des Gletschers, dessen Eis
man problemlos betritt. Bei guter Sicht ist die einzig logische
Anstiegsroute unverkennbar, eine gut 100 Meter breite spaltenarme Zone,
die in direkter Linie zur Gipfelkuppe hinaufreicht. Über die zunehmend
steile Flanke lange höher. Zu beiden Seiten ist die übrige Eisflanke von
tieferen Spalten kreuz und quer zerschnitten. Bevor man die oberste
Gipfelkalotte erreicht sind steilere Blankeiswülste und ggf. einige
Spalten zu überwinden, dann neigt sich der Hang zurück um in einem
weiten Gipfelplateau zu münden (4:15).
Abstieg wie Aufstieg.
- Die Tour muss in der Hütte bei der Parkverwaltung angemeldet
werden (kostenlos; die Ausrüstung wird ggf. überprüft).
- Der Gipfel ist ringsum vergletschert. Auch auf dem begangenen
Normalweg sind Spalten, ein Seilpartner unabdingbar.
- Das Gipfelpanorama an einem derart herausgehoben Punkt ist
erwartungsgemäß unvergesslich: Im Westen die gewaltige Wasserfläche
des Lago Llanquihué, dahinter am Horizont der Pazifische
Ozean, im Osten der Bergstock des
Tronador und im Süden der Volcán Calbuco.
- Da isoliert und nah am Meer (Pazifik) stehend, ist mit raschem
Wetterwechsel zu rechnen. Wetterberatung beim Parkwächter einholen
(ggf. nur in Spanisch möglich). Der Osorno gilt als schwierig, nicht
technisch, sondern seiner unvermittelt einsetzenden dichten
Schneestürme wegen, die den Abstieg im Spaltenlabyrinth enden lassen
können.
- Abweichende Höhenangabe: 2661m.
- Anstiegsweg (5.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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