Kreuzspitze
(2185m, dicht rechts davor das Kreuzspitzl, 2088m) im Norden.
Frieder
(links) und Friederspitze (Mitte links) im Osten.
Blick über
den angestiegenen Südostgrat (vorne) ins Tal der Loisach.
Zugspitze
(Mitte links) und Ehrwalder Becken (rechts darunter) im SSO.
Die
Geierköpfe mit West-, Mittel- und
Ostgipfel im WNW.
Rückkehr ins
Tal der Neidernach.
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Anfahrt aus Westen und
Süden über Lermoos bzw. Ehrwald, aus Norden und Osten
über Garmisch-Partenkirchen, nach Griesen. P bei der
Bachbrücke auf 830m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P auf flacher Forststraße rechts neben dem
breiten Geröllbett der Neidernach an den Abzweig nach Norden
zum Weg Nr. 252 (0:20, Wegtafel). Hier zweigt
man rechts auf einen wenig ansteigenden Forstweg ab, der bald in einen
schmalen Pfad übergeht. In dichtem Mischwald einen sanften Rücken hoch,
ehe es rasch in die Hänge rechts über dem tiefen Tobel der
Schellaine geht und sich der Weg gabelt. Rechts neben dem Graben
bleibend über die dicht bewaldeten Schluchthänge höher. Dann gewinnt man
länger kaum an Höhe, es geht um einen ausgreifenden Rücken herum, rechts
dahinter über abschüssige Steilhänge weiter, ein Abschnitt ist mit
Fixseil gesichert, dann verliert man an einem Sturzbächlein 20 Meter in
einer Seitenrinne. Dahinter geht es vor einem markanten Felssporn durch
eine grasige Rinne in Serpentinen deutlich empor. Darüber über lichter
werdende Steilhänge im Westen des Sunkenkopf, bald einem Rücken rechts
ausweichend bevor es quer rechts hinaus durch einen Latschenhang in den
Sunkensattel auf 1672m geht (2:00, Wegtafel).
Nun links über den Südostgrat, der rechts in das tiefe Tobelbecken der
Friederlaine
abfällt, zum Gipfel. Zuerst führt der Steig am mit Latschen bestandenen,
mäßig ansteigenden Kamm entlang, bevor man auf halbem Weg zum Gipfel
einen Gratkopf ausweichend 40 Meter links hinab in abschüssiges
Schrofengelände muss. Danach zieht der teils sandige, teils schottrige
Steig steil auf die Schneide zurück. Nun wieder entlang des Kammes zum
Gipfel mit Kreuz (1:00).
Abstieg auf dem Anstiegswege: In 0:55 zurück
zum Sunkensattel, 2:10 zur Forststraße im
Talgrund,
0:20 zum Ausgangspunkt.
- Nur eingeschränkt begeisternde Tour: Vom Abzweig an der
Forststraße bis zum Sunkensattel bewegt man sich durchgängig in
dichtestem Fichtenwald. Neben der bedrückend tiefen, ungangbaren
Schlucht der Schellaine, deren Sohle man aber nirgends einblicken
kann, verliert man auf einem lange hangquerenden Abschnitt immer
wieder Höhe und die Latschenpassagen darüber dürften auch nur wenige
erheitern. Zwischen anschließendem Sunkensattel und Gipfel ist
mühsam ein großer Gratkopf zu umgehen, was bei Hin- und Rückweg
insgesamt gut 80 Meter kostet. Am Gipfel, gewöhnlich um die
Mittagszeit betreten, erblickt man das Zugspitzmassiv,
erwartungsgemäßes Glanzstück hier, im diffusen Gegenlicht und den
Eibsee davor kann man kaum einsehen. Die Nachbarberge
Geierköpfe
im Westen, Kreuzspitze im Norden und
Frieder im Osten sind dagegen schön zu studieren, auch das
außergewöhnlich weite Schotterbett der Neidernach kann beeindrucken.
- Bei Nässe ist von der Tour, bereits ab Schlucht der Schellaine,
abzuraten.
- Man kann die Tour auf die Schellschlicht als Überschreitung
anlegen und den Gipfel westwärts entlang der Markierung Nr. 251 über
Brandjoch,
Hoher Brand und Schellalpe verlassen.
- Alternative Schreibweisen: Naidernach.
- Anstiegsweg (6.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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