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Tour 1092 - Gamshag, Teufelssprung, Tristkogel

Salzburg Kitzbüheler Alpen Östliche Hauptkette

Bergtour Route Lengau - Lindlingalm - Schustersattel - P 2057 über O-Grat auf und S-Flanke ab - Hochtor - Teufelssprung über SW-Flanke auf und N-Grat ab - Gamshag über S-Grat auf und SO-Flanke ab - Tor - Tristkogel über W-Rücken auf und ab - Tor - Pfandebenalm - Lindlingalm - Lengau  Gesamtaufstiegshöhe (m) 1300 + 100 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse sommerlich gewittrig, teils Regen

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
P 2057 2057 1160 900 2:45 BW1 58 910 4
Teufelssprung 2174 1999 180 0:55 BW1 44 930 4
Gamshag 2178 2130 50 0:15 BW1 193 2800 3
Tristkogel 2095 1933 170 0:50 BW1 162 640 4

Schusterkogel und Geißstein

Am Teufelssprung:
Blick gegen Südosten auf Schusterkogel (Mitte links) und Geißstein (rechts),
Gamshag (links) und Tristkogel (rechts über dem See), gegenüber im Norden.

Gamshag und Tristkogel

 

Torsee

Torsee mit Geißstein, dazwischen liegen  Mittagskogel und der Sattel des Hochtor.

 

Glemmtal

Ausblick am Tristkogel:
Das hinterste Glemmtal mit der welligen Hochebene von Pfandeben (rechts), überragt vom breiten Schusterkogel.
Teufelssprung (links) und Gamshag (rechts), vorne Toralm und der Sattel des Tor.

Teufelssprung und Gamshag

Anfahrt über die Bundesstraße 311 zwischen Saalfelden und Zell am See. Abzweigend in Atzing geht es nach Westen ins Glemmtal nach Saalbach und weiter bis zum P im Talschluss hinter Lengau (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P rechts des Baches im Talgrund Richtung Lindlingalm taleinwärts. Nach der Lindlingalm (0:30) den Almweg noch wenig weiter talein ehe der Hinweis links Richtung „Geißstein, Torsee“ erreicht ist. Nun über den Bachsteg zum bewaldeten Gegenhang und nur kurz weiter ins Tal um dann dem breiten Almweg zu folgen, der talauswärts höher führt. Nachdem man einen buschbestandenen, hohen Tobel passiert hat, zweigt bald rechts der markierte Bergpfad ab. Ihm folgend weiter schräg hinauf über Wald und Wiesen. Erst weiter oben wendet sich der Pfad wieder talein um erneut den hohen Tobel zu queren und gegenüber auf einen Wiesenabsatz am Fuße der Schrofenwände des Schusterkogel zu leiten. Danach leitet der nunmehr schmale Steig zwischen dichtem Strauchwerk durch die Steilflanken eines weiteren Tobel und gegenüber steil (Fixseil) hinauf zu einer verwunschenen Seitenkerbe bevor man schließlich in den ausgedehnten, offenen Weiden auf der flachwelligen Hangschulter, der Hochebene von Pfandeben, angelangt ist. Kurz darauf, auf 1840m, verzweigt sich der Pfad (1:25): für den Anstieg geht es links weiter zum etwas höheren Schustersattel, über den rechten Wiesenpfad kehrt man zurück.
Am grünen Schustersattel auf 1985m (0:20) angekommen nach rechts, um auf markiertem Wiesenpfad dem gesamten Kammzug zum Gamshag zu folgen: In mehreren sanften Aufschwüngen zum ersten, unmarkierten, namenlosen Wiesengipfel P 2057 hinauf (0:30), der rechts und wenig über dem Pfad liegt. Danach durch einen sanften Wiesensattel und rechts unter dem unbedeutenden Mittagskogel (Kreuz) hindurch zum nächsten Wiesensattel am Hochtor auf 1999m (0:30). Gegenüber dann zum steileren Gipfel des Teufelssprung hinauf. Der Steig zieht dazu bald nach links hinaus um über die Südwestflanke (teils Blockwerk) den höchsten Punkt zu erreichen. Am felsigen, zerklüfteten Gipfelkamm, geschmückt mit kleinem Gipfelkreuz, steht man nach 0:25. Danach über den wenig absinkenden, grasbewachsenen Verbindungskamm zur Kuppe des Gamshag hinüber. Am dortigen Gipfelkreuz trifft man nach 0:15 ein.
Danach rechts über Wiesenpfad zum Torsee (0:15) hinab und links weiter zum Wiesensattel am Tor auf 1933m in 0:15, wo gegenüber der vierte Gipfel des Tages steht, der markante Tristkogel. Ihn gewinnt man über den Westrücken, der anfangs steiler (teils Fixseile), weiter oben abflachend, zum felsigen Gipfelkamm leitet. An Gipfelkreuz mit Buch steht man nach 0:20.
In den Sattel am Tor zurück dauert es 0:15. Nun kann man an der nahen Toralm vorbei über die Hochebene von Pfandeben zum Anstiegsweg zurückqueren. Der markierte Pfad zieht schließlich zur Pfandebenalm auf 1740m hinab bevor wieder 100 Höhenmeter anzusteigen bleiben. Nach 1:10 ist man an die beim Anstieg passierte Weggabel auf 1840m zurückgekehrt. Auf dem übrigen Anstiegswege hinab, die Lindlingalm ist nach 1:10 erreicht, der P nach 0:25.

  • Teufelssprung und Gamshag sind die beiden erhöhten Eckpunkte eines gemeinsamen, trapezförmigen Kammzuges. Dieser steht als lange, begrünte Schrofenmauer über der riesigen Hangschulter der Hochebene von Pfandeben, die zum Talgrund um Saalalm und Lindlingalm in über 400 Meter hohen, von Tobeln zerfurchten und sturzbachdurchbrausten Felswänden, den Saalwänden, abbricht. Dort, im hintersten Glemmtal, findet man mit dem Torsee auch die Kinderstube der Saalach, dem größten Zufluss der Salzach, mit der sie sich wenig unterhalb von Salzburg vereinigt.
  • Der Sattel auf 1999m am Hochtor findet sich auf manchen Karten mit Teufelssprung angegeben, während der unmittelbar westlich darüber aufsteigende, 2174m hohe Gipfel ohne Namen bleibt.
  • Zwischen Lengau und der Lindlingalm kann man zwischen zwei ähnlichen Almwegen wählen, die mit Abstand links und rechts der Saalach entlang führen.
  • Heilung der bereits auf 1760m wegen ungangbarer Tobelquerungen abgebrochenen Schneeschuhtour 885.

 

  • Gesamte Wegstrecke (Anstieg bis Tristkogel 10.2 Kilometer, Abstieg 8.1 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

                       

 


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