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Tour 707 - Höchstein

Steiermark Niedere Tauern Schladminger Tauern Hochwildstellegruppe

Bergtour Route Krummholzhütte - Roßfeldsattel - Kaiblingscharte - S-Flanke (I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 880 + 40 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse spätsommerlich, zunehmender Föhnsturm

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Höchstein 2543 1840 770 2:25 BW2 196 2800 3
Bärfallspitze 2150 2070 110 1:40 BW1 80 600 4
Höchstein und Zwiesling aus Norden, dazwischen die Zwieslingscharte.

Höchstein und Zwiesling

 

Hochwildstelle

Die Hochwildstelle von der Höchstein-Südflanke aus.

 

Höchstein, Gipfelkreuz

Am Gipfelkreuz.

 

Moaralmsee

Der Moaralmsee.

 


Höchstein aus Nordwesten

Gesamtansicht aus Nordwesten vom Planai-Gipfel: Rechts stehen Höchstein und Zwiesling, in der Bildmitte dominiert die Kühofenspitze, weiter links findet man die Bärfallspitze.

Höchstein aus Nordwesten

Anfahrt über das Ennstal nach Haus, östlich von Schladming gelegen. In der Ortsmitte nach Süden zum P an der Talstation der Hauser-Kaibling-Seilbahn. Mit der Seilbahn zur Bergstation neben der Krummholzhütte auf 1840m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Bergstation dem Weg Nr. 44 folgend am Fernsehturm vorbei, danach rechts in der Strauch- und Wiesenflanke der sanften Kuppe des Hauser Kaibling wenig ansteigend entlang ehe es mit etwa 40m Verlust in die Wiesen am Roßfeldsattel, 1877m geht. In gleicher Richtung und sanft ansteigend weiter, nun rechts in der Wiesenflanke unter der Bärfallspitze auf dem Pfad Nr. 780, bis in eine Einschartung (Seeschartl, 2070m) über dem linker Hand tief eingesenkten Gumpental mit dem Moaralmsee (1:00). Weiterhin geradeaus quert man nun in die Karflanke des Kaiblinglochs unter der felsigen Karlspitze und steigt gegenüber, zuletzt deutlich steiler, in die Kaiblingscharte auf 2213m an (0:25). Hier, an der Kante eines weiteren, teils noch grünen Hochkars, öffnet sich ein großartiger Blick auf die schroffen, zerrissenen Nordwände von Höchstein und dem rechts benachbarten Zwiesling (s. oberes Bild). Links haltend, mit etwa 30m Höhenverlust, über den weiten Wiesensattel der Moaralmscharte (2189m) hinweg ins Kar, das man in der linken Flanke, über einige Felsabsätze hinweg, am Fuße der Höchsteinabstürze ausgeht. Stetig ansteigend gelangt man schließlich gegenüber in steilerem Schutt unter die tiefste Einschartung, die Zwieslingscharte, 2381m, zwischen Höchstein und Zwiesling. Knapp unterhalb der Einschartung geht es nach links über steilere Felsbänke und -platten (Fixseil) hinauf auf die Grathöhe (0:40). Dahinter, nun auf der Südseite über dem kleinen Kaltenbachsee, die Schuttflanke nach links hindurch, wo man bald auf den Weg von der Hans-Wödl-Hütte stößt. Jetzt links die letzten 60hm die steile Bergflanke empor, bald in festem Fels, wo die Markierungen die einfachste Route auf den obersten Nordwestgrat weisen (I, zuoberst einige Eisenbügel), den man kurz unterhalb des Gipfels betritt. Direkt auf der gut begehbaren Schneide zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:20).
Abstieg wie Aufstieg: Zurück zur Kaiblingscharte (mit 30m Gegenanstieg) und hinab zum Seeschartl (2070m) in gemütlichen 1:25. Nun bietet sich ein Abstecher auf den Bärfallkopf (2150m) an, einer grünen Rückfallkuppe im Kammzug zum Hauser Kaibling, die nach Osten in steileren Felsfluchten zum Moaralmsee abfällt. Wenige Schritte nach der Einschartung rechts auf bez. Pfadspur die Wiesenflanke empor und auf halbem Weg zum höchsten Punkt auf die Kammhöhe. Über sie zum Gipfelkreuz (0:15). Von dort dem markierten Pfad nach über den grünen Nordwestrücken hinab zum Roßfeldsattel und mit 40 Metern Gegenanstieg zurück zur Seilbahn-Bergstation (0:45).

 

  • Der Höchstein ist ein allseits hoch herausgehobenes steiles Felshorn, auffällig nicht nur aus Norden vom Ennstal her, sondern gerade auch aus Süden, obwohl man dort auf höheren Bergen im Hauptkamm steht. Besonders beeindruckend ist die Annäherung aus Norden durch die Kulisse der düsteren, abweisenden Nordwand, die zusammen mit der Steilwand des kleineren, aber ebenfalls schroffen Zwiesling ein kleines Hochkar umschließt. Dennoch wirkt alles wenig bedrohlich, was der Weite der deutlich niedrigeren Vorberge und dem bestens begehbaren Bergpfad zu verdanken ist. Das ungewöhnlich kleinräumige Relief, man passiert beim nur etwa zweieinhalbstündigen Anstieg zwei Kare und überschreitet zwei Scharten, gestaltet die Tour äußerst kurzweilig Besonders empfehlenswert.
  • Der Ausblick ist von einem derart frei stehenden Gipfel natürlich besonders imposant. Während im Norden über dem Ennstal die ausgedehnte Kulisse bleicher Kalkberge von Hochkönig über Tennengebirge, Dachstein bis Grimming dominiert, steigen im südlichen Halbkreis aus tiefen, wasserfallgeschmückten Trogtälern wilde, dunkle Urgesteinskolosse wie Hochwildstelle (s. zweites Bild), Waldhorn und Hochgolling auf, zwischen ihnen das seenreiche Rundhöckerplateau des einzigartigen Klafferkessel, überragt vom ganz besonders lohnenden Greifenberg.
  • Der Anstieg auf das steile Felshorn des Höchstein zeigt sich durch den guten Bergsteig mit I als verblüffend unschwierig.
  • Seilbahnbetriebszeiten: Bis Ende Oktober, jeweils 8:00 bis 16:30.

 

  • Wegstrecke (Krummholzhütte - Seeschartl 3.1 Kilometer, Anstieg Höchstein 2.6 Kilometer, Seeschartl - Bärfallspitze - Krummholzhütte 3.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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