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Tour 487 - Antelao

Venetien Dolomiten Ampezzaner Dolomiten
Vèneto Dolomiti Dolomiti d'Ampezzo

Bergtour Route Bergstation Sessellift Rifugio Scotter - Rifugio San Marco - Forcella Piccola - Le Laste (I, Stellen II+) - Gesamtaufstiegshöhe (m) 1690 Tage 2 Verhältnisse hochsommerlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Rifugio San Marco CAI 1823 1580 250 0:40 BW1 - - -
Antelao 3263 1823 1440 4:40 G3 1734 30300 1
Antelao

Der Antelao aus Norden, vom Rifugio San Marco. Links neben dem Gipfel verläuft die Rampe der Laste, über die der Anstieg erfolgt.

Das Rifugio San Marco.

Rifugio San Marco

 

Antelao

Abendliche Hüttenaussicht.

 

Die Felsflanke unter der Bala

Die Felsflanke unter der Bala.

 

Laste

Die gewaltigen Plattenschüsse der Laste.

 

Antelao, oberster Gipfelaufbau

Oberster Gipfelaufbau.

Anfahrt aus Norden über den Brenner ins Pustertal nach Toblach/Dobbiaco. Von dort über Cortina d'Ampezzo nach San Vito di Cadore. Im Ort nahe der Kirche nach Osten auf Stichstraße zum P an der Talstation des Sessellifts zum Rifugio Scotter (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von der Sessellift-Bergstation (1580m) dem bez. Pfad folgend nordwestwärts durch Krummholz, später dichten Wald, zum Rifugio San Marco auf 1823m (0:40).

2. Tag
Von der Hütte auf bez. Bergpfad (Alta Via Dolomiti) nach Südosten. Lange eben, geht es zuletzt in einigen steileren Kehren zur Forcella Piccola auf 2120m (1:15). Am Joch nach rechts und auf Steigspur durch das große Schuttkar nach Süden bis unter die Felsen. In einem Bogen über Felsbänke nach rechts an den Fuß der steilen Felsflanke unter der Bala (der letzten Nordgraterhebung). Nun länger über teils plattige und abschüssige Bänder und Fels nach oben bis auf die Anhöhe (1:35). Dort hinter der kleinen Einschartung beginnen die ausgedehnten, durchweg mittelsteilen Plattenschüsse der Laste. Die beste Route leiten Steindauben: Zuerst über geröllbedeckte Karrenfelder höher bis man zu einer kurzen gratartigen Verengung (I) gelangt die zum eigentlichen Beginn der mächtigen Plattenschüsse führt. Gleich anfangs ein schmaler Durchschlupf (II), dann über erst geröllbedeckte, weiter oben blanke und von größeren Rissen zerfurchte Plattenfluchten höher. Schließlich erreicht man eine ausgedehnte Schichtstufe, die am vorderen rechten Abbruch durch eine Rinne überwunden wird. Darüber mehr nach links um dort an der Gratkante weiter zu steigen. Auf Höhe des Bivacco P. Cosi (3111m) durch einen steilen Kamin (II+), darüber direkt auf dem Grat weiter. Der markante Gipfelturm wird über die Westseite erklommen. Er beginnt mit einer abschüssigen glatten Felsbank, nach einigen Absätzen folgt ein steiler Kamin (II, Drahtseil). Nach letzten exponierten Bändern ist der Gipfel erreicht (1:50, Trigonometrischer Punkt).
Abstieg ins Tal: 1:50 bis zur Einschartung an der Bala, 1:05 bis zur Forcella Piccola, 0:50 bis zur Bergstation des Liftes (über einen ausgetretenen Verbindungspfad von der Forcella durch den gerölligen Talgrund).

  • Höchster Gipfel der Ampezzaner Dolomiten, sogar der gesamten östlichen Dolomiten. Der nächst höhere Berg ist die über 30 Kilometer entfernte Marmolada. Zusammen mit seiner Höhe und der relativen Prominenz von über 53 Prozent einer der orografisch bedeutendsten Gipfel der Alpen überhaupt, mithin ein Berg von europäischer Bedeutung.
  • Wenn man sonst eher Firn- und Gletschertouren bevorzugt, ist diese über alle Maßen steinige Tour ziemlich strapaziös. Nur überdurchschnittlich routinierte Berggänger können hier noch von Genuss sprechen. Dass der Antelao ein formschöner Gipfel und dazu der zweithöchste der Dolomiten ist, muss für alle anderen motivierend genug sein. Der wirklich gewaltigen Steilrampe der Laste ist ihre Außergewöhnlichkeit nicht abzusprechen, man muss sie gesehen - und begangen haben.
  • Von der Forcella Piccola bis zum Gipfel durchwegs nordseitiges Gelände. Bei Glättegefahr bestenfalls mit Steigeisen zu begehen, wovon aber wegen der Länge und der Abschüssigkeit abzuraten ist.
  • Beim Abstieg gibt es nirgends Gelegenheit zu Schuttabfahrten, dazu ist die Schuttauflage generell zu dünn.
  • Die Felsschwierigkeiten gehen nach allgemeiner Alpenskala an einer Stelle durchaus bis II+.
  • Das urtümliche Rifugio San Marco steht über dem Felssporn Col de chi da Os oberhalb San Vito di Cadore und dem Boite-Tal. Am Aussichtspavillon vor der Hütte entfaltet sich eine herrliche Rundsicht: Im Südosten erhebt sich eindrucksvoll der Felsklotz des Antelao, jenseits des Boite-Tals findet man die Bosconero-Gruppe, im Süden die Schiara-Gruppe und die Prampèr-Dolomiten. Im Südwesten stehen Monte Pelmo und rechts folgen Rocchetta, Croda da Lago und Nuvolau.
  • Man kann auch im näher gelegenen Rifugio Galassi auf der Ostseite der Forcella Piccola übernachten.

 

  • Anstiegsweg (6.5 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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