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Tour 405 - Lamsenspitze

Tirol Karwendelgebirge Hinterau-Vomper-Kette

Bergtour Route Gramai-Alm - Lamsenjochhütte - Brudertunnel - Gipfel (II) - Lamsscharte - Hütte Gesamtaufstiegshöhe (m) 1250 Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

Max
(m)
Min
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Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
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Eigenstän-
digkeit
 [4]
2508 1261 1250 3:15 BW3 108 1650 4
Lamsenspitze

Blick zwischen Gramai-Alm und Lamsenjochhütte zur Lamsenspitze.

 

Nähe Hütte: Lamsenkar mit Ostwand

Die Lamsenspitze nahe der Lamsenjochhütte. Links unter dem finsteren Felszahn zieht der Klettersteig zum Brudertunnel empor.

 

Gipfelanstieg

Dicht unter dem Gipfel.

 

Gipfelblick nach Westen

Gipfelblick
nach Westen gegen die nordseitig abfallende, lange Felsflucht der Laliderer Wände, die sanfte Gumpenspitze (Bildmitte) und das Gamsjoch (rechts),
und nach Nordosten ins Falzthurntal, eingerahmt links vom Sonnjoch und rechts, knapp unter dem plateaugleichen Rofangebirge am Horizont, von der Rappenspitze.

Gipfelblick ins Falzthurntal

 


Gesamtansicht aus Norden

Überblick aus Norden vom Sonnjoch: Lamsenspitze, Hochglück, Eiskarlspitze und Spritzkarspitze. Rechts die Karhänge über dem verdeckten Großen Ahornboden.

Anfahrt von Pertisau (Achensee) über Mautstraße (EUR 3,30) ins Falzthurntal bis zum großen P am Ende beim Gasthof Gramai-Alm auf 1261m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Über bez. Wanderweg zwischen den Gebäuden des Gasthofs hindurch und dahinter schräg links über den Bach, nicht geradeaus zum "Wasserfall". Der Weg führt durch schütteres Gebüsch zu einer großen, ausgeschilderten Verzweigung; weiterhin geradeaus, zur "Lamsenjochhütte". Der Weg wendet sich bald nach links um in einigen Kehren die Talflanke hinauf zu steigen. Auf 1500m geht es dann quer über Schuttfächer zur hinteren Talschwelle hinüber. Dort in Kehren steil bis auf die felsige Schwelle des Lamsenkar, wo auf 1953m die Lamsenjochhütte erreicht ist (1:35).
An der Hütte nach rechts, Westen, bis zur nächsten Verzweigung und weiter zum "Brudertunnel". Über grobes Geröll geht es rasch zur gewaltigen Wandflucht hinüber, die sich senkrecht über mehr als 4km Länge geschlossen hinzieht. Nun auf Klettersteig (künstliche Tritte, Klammern, Drahtseile) hoch: Vom Einstieg am Wandfuß steil nach links bis zu einem großen Riss, der diagonal nach rechts hinaufführt. Er gibt bis zum Einstieg in die Höhle den restlichen Weg vor. Der Tunneleingang liegt weit oben in der Wand links unterhalb eines spitzen, kreuzgeschmückten Felszahnes (s. zweites Bild). Von der Wandfront bis zur Öffnung ist noch eine kurze sehr ausgesetzte Passage zu überwinden. Nun im haushohen Naturtunnel auf mittelsteilem Schutt höher bis man unter dem kaminartigen Ausstieg steht. Über leicht überhängende Felsen (zahlreiche Klammern) direkt hinauf und man steht jäh in der Sonne der flacheren Südflanke am Rande über dem Lamskar (0:40).
Nun auf bez. Geröllpfad nach rechts (links geht es zur Hochnissl), etwas unterhalb der Gratschneide und unter der Lamsscharte. Der Weiterweg quert durch große Schuttflanken bis hinter den Gipfelaufbau. Hier rechts hoch bis zum Felseinstieg (s. drittes Bild). Die Steigspuren und Drahtseile leiten zu einer markanten Rinne. In ihrem Auslauf hinauf und bald auf die rechte steile Begrenzungsrippe (II). Darüber folgen einige Felsabsätze (I), ehe sich das Gelände zurück lehnt. Durch Schutt führt der Pfad zum letzten Gipfelaufschwung. Den Gipfel erreicht man von links nahe einer flachen Einschartung (Tiefblick ins Falzthurntal). Am Kreuz (mit Buch) steht man nach 1:00.
Abstieg bis zur Lamsscharte, 2270m. Nun nach links, direkt unter der hohen Ostwand den Pfad in das Lamsenkar hinunter. Zu Beginn über steilen, speckigen Fels (I), danach bis zum Ansatz der Schutthalden. Je nach Situation kann man nun zügig bis zum Karboden abfahren. Zur Hütte ist es dann nicht mehr weit (1:05). Abstieg von der Hütte ins Tal wie Aufstieg, abschnittsweise kann auch hier auf Schutt abgefahren werden (1:20).

  • Spannende Tour Besonders empfehlenswert auf einen sehr charakteristischen Karwendelgipfel: Durchs karge Ende des schönen Falzthurntal, bei Bedarf eine AV-Hütte als Raststation, eine unbezwingbar wirkende Felswand, alles nordseitig. Nach dem Durchstieg des spektakulären Naturtunnels die übrige Tour südseitig mit Blick auf Inntal und Alpenhauptkamm. Gipfelanstieg im brauchbaren Fels, großartiger Ausblick nah und fern. Zum Abschluss mühelose Geröllabfahrten von der Lamsscharte zur Hütte und ins Tal.
  • Die Klettersteigsicherungen unter und im Brudertunnel waren marode und daher nur vorsichtig zu belasten (eventuell im Jahre 2002 saniert?). Der Ausstieg am Brudertunnel erfordert deutlichen Kraftaufwand.
  • Es ist vermutlich möglich, die Tagestour mit der Ersteigung der Hochnissl zu verbinden.
  • Der Brudertunnel führt auch den Namen Lamstunnel.

 

  • Wegstrecke (Anstieg 6.2 Kilometer, Rückkehr bis Hütte 1.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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