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Tour 397 - Les Diablerets
Tour 398 - Oldenhorn / Becca d'Audon

Waadtländer Oberland Berner Alpen Diablerets-Muveran-Gruppe

Hochtour Route Cabane de Diablerets - Col de Tsanfleuron - Sommet des Diablerets - Col de Tsanfleuron - Oldenpass - O-Rücken - Oldenhorn Gesamtaufstiegshöhe (m) 1120 + 140 im Abstieg Tage 1 (als eine Tour) Verhältnisse sommerlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Les Diablerets 3210 2485 730 2:25 G1 968 14250 2
Oldenhorn 3123 2737 390 1:10 G1 288 3760 3
Gipfelkamm

Kurz vor dem Dôme (rechts). Hinten der Sommet des Diablerets.

Der Grand Muveran von den Les Diablerets aus.

Grand Muveran

 

Blick zum Oldenhorn

Blick nach Osten zum Wildhorn (Mitte rechts). Links das Oldenhorn.

 

Les Diablerets

Die Gipfel von Les Diablerets, Tête Ronde (Mitte links) und Sex Rouge (vorne rechts). In der Mitte das weite Gletschergebiet um den Col de Tsanfleuron.

Anfahrt von Gstaad oder Aigle zum Col du Pillon (1546m). Luftseilbahn in zwei Sektionen nach "Cabane" und "Glacier" (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Mittelstation "Cabane" auf 2524m über breiten Weg hinab zur nahen Cabane des Diablerets CAS auf 2485m. Südwärts führen Steigspuren in Kehren durch feinen Verwitterungsschutt hinauf auf eine lange Rampe unterhalb der hohen Westabbrüche des Oldenhorn. Anfänglich ist die Rampe schuttbedeckt; die markierte Spur überwindet dann eine unschwierige Felsstufe bevor sie auf das schmale Gletscherfeld Glacier du Sex Rouge führt. Die Rampe geht schließlich im weiten Gletschersattel Col de Tsanfleuron auf 2830 - 2840m über. Vom Sattel SSW-wärts weiter. Rechts unterhalb des Gletscherrückens mit Liftanlagen (P 3005) vorbei zum niedrigen Felsjoch, das links vor dem steil aufsteigenden NO-Felsgrat des Dôme (P 3109, vergl. oberes Bild) liegt. Mit etwas Höhenverlust hinab auf den Glacier des Diablerets (event. schmale Randkluft). Auf ihm bis zum Gipfel: anfangs unter den senkrechten Felsfluchten des Dôme entlang zu einem sanften Firnsattel und darauf auf den links hinten aufragenden Felsrand zuhalten. Vor diesen Felsen mehr rechts halten und schließlich über feinen Verwitterungsschutt (Steigspur) von Südosten auf den höchsten Punkt, den ersten, leicht überhängenden Felszahn (2:25). Es folgen kurz dahinter noch eine etwas niedrigere Felskuppe mit Gipfelpyramide und über einen kurzen, ausgesetzten Felsgrat aus flach gelagertem Blockwerk verbunden, der dritte Punkt mit der Vermessungshöhe 3209,7m (Sommet des Diablerets). Alternativ kommt man nach dem Sattel hinter dem Dôme auch direkt und kürzer über den NO-Firnrücken zum Gipfelkamm.
Abstieg über o.g. NO-Firnrücken zum Firnsattel vor dem Dôme, Rest wie Anstieg (1:45).

Tourerweiterung ab Col de Tsanfleuron: Auf dem leicht abfallenden, spaltenarmen Glacier de Tsanfleuron unter den langen Südabbrüchen des Oldenhorn entlang nach Osten bis zum Oldenpass auf 2737m (0:20). Der Übertritt auf den mit feinem Verwitterungsschutt bedeckten Pass ist leicht. Vom Pass nach links. Eine deutliche Steigspur führt über den breiten, allmählich ansteilenden Ostrücken hoch. Etwa 100hm unter dem Gipfel durch eine kurze, brüchige Felsstufe unterbrochen, geht es über feinen Verwitterungsschutt geradewegs zum Gipfelkreuz des Oldenhorn (0:50).

  • Die Les Diablerets bilden den westlichsten großflächig vergletscherten Bergstock der Berner Alpen. Nach Norden und Süden unmittelbar in senkrechten, zerrissenen Felsfluchten abbrechend, geben sie auf der weiten Hochfläche einem großen, südwärts abfallenden Plateaugletscher Platz.
  • Beide Gipfel sind - im nachhinein erkannt - von Station "Cabane" an einem Tag möglich. Will man ganz sicher gehen, kann man von "Glacier" auf 2940m aus starten. Dann bleibt allerdings nicht mehr viel von der Tour übrig.
  • Tour alleine begangen, Spaltengefahr gering.
  • Markantester Nachbar ist der Grand Muveran im Südwesten. Er zeigt zwar nur noch kleine isolierte Flanken- und Hängegletscher, wirkt aber weitaus wilder und alpiner.
  • Auf der östlichen Hälfte des Plateaugletschers befindet sich ein Sommerschigebiet. Wenn man über dessen Liftanlagen hinwegsieht, ein durchaus interessantes, weil ungewöhnliches Tourengebiet. Gut geeignet für Tage mit unsicherem Wetter, da schnelle Rückzugsmöglichkeit.
  • Betriebszeiten der Seilbahn im Sommer: 8:20 bis 16:50. Abseits der Seilbahnanlage im Sommer dennoch sehr einsam. Das Gipfelbuch auf dem Oldenhorn führt bis in die frühen 90er Jahre zurück. Im Winter vermutlich etwas häufiger begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (Anstieg Col de Tsanfleuron 1.8 Kilometer, Anstieg Les Diablerets 3.1 Kilometer, Anstieg Oldenhorn 2.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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