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Tour 1045 - Kreuzspitze

Oberbayern Ammergauer Alpen Kreuzspitzgruppe

Bergtour Route Bei den sieben Quellen - Schwarzenköpfel über N-Grat (I) auf und O-Grat ab - Kreuzspitze über W-Grat (I) auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1120 + 20 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Schwarzenköpfel 1897 1090 810 2:00 BW1 17 190 6
Kreuzspitze 2185 1880 310 0:45 BW2 1182 10670 2

Kreuzspitze-Nordwand

Die Kreuzspitze-Nordwand, gesehen am Neualmgrieß nahe Bei den drei Brünnlein. Links ragt der Kuchelbergkopf auf, rechts das Schwarzenköpfel.

 

Kreuzspitze

Die Kreuzspitze vom Schwarzenköpfel.

 

Kreuzspitze, Gipfel

Erster Blick aufs Wettersteingebirge kurz vor dem Gipfel der Kreuzspitze.

 

Geierköpfe

Am Gipfel: Die Geierköpfe (Ost-, West- und Mittelgipfel) im Westen. Rechts unten steht das latschenüberzogene Schwarzenköpfel.

 

Hochplatte

Anfahrt von Reutte (Tirol) oder Oberammergau (Oberbayern) zum P "Bei den sieben Quellen" östlich des Ammersattel unmittelbar an der Staatsgrenze (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P, auf Weg Nr. 241 dem Hinweis "Kreuzspitze" folgend, südostwärts über den weiten Schuttstrom des Neualmbaches. Gegenüber auf breitem Weg durch flachen, lichten Wald an den Bergfuß (0:10). Dort in längerer, schwach ansteigender Querung auf Wurzelpfad durch dichten Nadelwald nach Osten bis auf etwa 1210m vor den Tobel des Hochgries. Ab jetzt geht es rechts in zahlreichen Kehren über 300 Höhenmeter eine breite, steile Waldschneise hoch, ehe man ins mit Latschen bestandene, unter schroffen Nordwänden eingesenkte Hochgrieskar gelangt (1:00). Hier im Bergkessel zieht der Steig weiter nach rechts unter das vorgeschobene Schwarzenköpfel hinauf, um dem zunehmend kahlen, haltlosen Steilschutt auszuweichen (alternativ könnte man auch steilen, deutlich geradewegs ziehenden Abstiegsspuren folgen). Ganz zuoberst geht es rechts haltend zwischen Latschen hindurch auf den steilen Nordgrat des Schwarzenköpfel. Nach Umgehung höherer Felsabbrüche über die jenseitige Westflanke (I) gelangt man später wieder über das ostseitige Hochgrieskar (über dem Beginn der erwähnten Abstiegsspuren) und schließlich aufs flache, mit Latschen bewachsene Schwarzenköpfel (0:50). Danach folgt man dem flachen, mit stellenweisen kleineren Höhenverlusten verbundenen Weg durch eine Latschengasse über den ostwärts streichenden Verbindungsgrat gegen die Kreuzspitze. Unter ihrem obersten Gipfelaufbau bleibt ein zunehmend steilerer, kahler Geröllkamm anzusteigen bevor es die obersten knapp 90 Höhenmeter durch die steile Westwand geht (I). Hier, dicht unter dem Gipfel, stößt man noch auf einen von Osten heranführenden Steig (Wegtafel), bis weiter rechts darüber der höchste Felskopf gewonnen ist. Am Gipfelkreuz steht man nach 0:45.
Abstieg wie Aufstieg: Zum Schwarzenköpfel in 0:40, zum P in 1:55.

  • Die Kreuzspitze ist der höchste Punkt in einem Bergzug mit vier Gipfeln im zwischen den Tälern von Loisach und Linder gelegenen mittleren Kamm der Ammergauer Alpen.
  • Bei der wesentlich zum Alpenrand orientierten Lagesituation behindern, anders als etwa an Hochplatte, Säuling oder Köllenspitze, noch nördlich vorgelagerte letzte Bergketten den Blick ins Alpenvorland. Als hochinteressanter Blickfang im Osten wäre das Karwendelgebirge zu nennen, doch dieses steht zu weit für Detailstudien entfernt. Das dagegen höchst reizvoll nahe Wettersteingebirge liegt bei gewöhnlich gegen Mittag verbrachter Gipfelrast ungünstig im Schleier vollsten Gegenlichtes, außerdem präsentiert sich das Gebirge von hier auch wenig erhellend gestaffelt. Die nah im Südwesten ansetzenden Lechtaler Alpen verstecken ihre fesselndsten Gipfel ausgerechnet im entgegengesetzten Teil.
  • Die gesamte Tour führt durch nord- bis westseitiges, meist steiles Gelände.
  • Anders als etwa beim Hauptdolomit in den Lechtaler Alpen, gestaltet der hier berührte Wettersteinkalk die Pfade von Beginn an zu Knochen schindenden Geröllsteigen, teils mit berüchtigtem Kugellagereffekt. Im steilen Hochgrieskar nimmt die Steigung selbst auf dem kehrenreichen Pfad beträchtlich zu. Selbst kürzere Geröllabfahrten sind kaum möglich.
  • Insgesamt eine besonders einprägsame, aber wenig genussvolle Tour auf einen beeindruckend schroffen Felsgipfel.

 

  • Einfache Wegstrecke (4.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Die Hochplatte, ebenbürtiger Nachbar im Nordwesten.

Hochplatte

Zugspitze (Mitte) und Schneefernerkopf (rechts). Links unten findet man den Eibsee.

Zugspitze

         

 


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