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Tour 1036 - Stadelhorn, Wagendrischelhorn

Oberbayern Berchtesgadener Alpen Reiter Alm

Bergtour Route Hintersee - Böselsteig - Plattelköpfe - Mayrbergscharte - Stadelhorn über N-Grat (I+) auf und ab - Mayrbergscharte - Wagendrischelhorn über S-Grat (I-II, Drahtseil) auf und W-Flanke ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1820 (1700) + 40 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse spätsommerlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Oberer Plattelkopf 2098 800 1300 3:15 BW2 28 570 5
Unterer Plattelkopf 2110 2070 40 0:15 BW1 25 430 5
Stadelhorn
(abgebr.)
2286
(2170)
2010 280
(160)
1:00
(0:45)
BW3
(BW1)
1121 5180 2
Wagendrischelhorn 2252 2055 200 0:50 G2 127 680 4

An der Schwelle neben dem Sulzkopf

Rückblick an der Schwelle neben dem Sulzkopf auf Hochkalter (links) und Hocheisspitze (rechts).

Hochkalter

An den Reiter Steinbergen angekommen: Rückblick übers Wegkar auf den Hochkalter. Knapp dahinter ist der Watzmann (Mitte) zu erkennen, links hinten der Hohe Göll. Links vorne erhebt sich der Predigtstuhl.

 

An den Reiter Steinbergen

Blick an den flachen Reiter Steinbergen gegen Südwesten auf Wagendrischelhorn (links) und Großes Häuselhorn (Mitte).

 

Reiter Steinberge

Blick nach Nordosten.

 

Wagendrischelhorn und Großes Häuselhorn

Wagendrischelhorn (links, direkt darunter breitet sich der Untere Plattelkopf aus) und Großes Häuselhorn (rechts), gesehen am Oberen Plattelkopf.

 

Stadelhorn und Mayrbergscharte

Hinter dem Unteren Plattelkopf an der Roßkarscharte: Stadelhorn und Mayrbergscharte. Rechts erhebt sich die Ostwand des Wagendrischelhorn.

 

Unterer Plattelkopf

Rückblick an der Scharte zum Unteren Plattelkopf.

 

Ausblicke am Wagendrischelhorn:

Stadelhorn

Das Stadelhorn über der Mayrbergscharte (vorne). Rechts, im Mittelgrund, ist der Sattel am Hirschbichl eingesenkt.

 

Stadelhorn-Nordgrat

Der Stadelhorn-Nordgrat im Detail.

 

Loferer Steinberge

Die Loferer Steinberge im Südwesten: Großes Ochsenhorn, Großes Reifhorn und Mitterhorn. Vorne steht das bewaldete Große Hundshorn (1705m).

 

Großes Häuselhorn mit Ostwand

Großes Häuselhorn mit Ostwand.

 

Reiter Steinberge

Die Reiter Steinberge im Nordosten.

 

Ausblick im Osten

Hoher Göll im Osten. Im Mittelgrund findet man Ramsau und den Hintersee.

Anfahrt aus Norden und Westen vom Saalachtal über Unterjettenberg, aus Osten von Berchtesgaden, über Ramsau nach Hintersee. Vom Westufer des Hintersees über die Hirschbichlstraße zum P vor der Schranke auf 800m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P taleinwärts durch den breiten Wiesenboden zum nahen Abzweig des Weges Nr. 472 nach Nordwesten Richtung "Reiter Steinberge / Neue Traunsteiner Hütte". Die Markierung folgt einem gewundenen, stetig ansteigenden Fahrweg durch dichten Fichtenwald bis man in der Halsgrube an den Abzweig zur Halsalm (0:35) gelangt. Nun links, westwärts, auf flachem Wurzelpfad weiter, wo man bald erste Lichtungen passiert und zwischen Sträuchern auf zunehmend steilerem und steinigerem Pfad auf den untersten Felsgürtel unter dem Knittelhorn zu hält. Davor scharf rechts haltend eine Schutthalde höher ehe auf etwa 1360m die Markierungen nach links in eine steile, mit einigen Bäumen besetzte Felswand weisen und der Böselsteig beginnt. Dieser zweite Wandgürtel wird nun mittels eingehauener Tritte, einer Holzstiege und Drahtseilen in leicht exponierter Querung überwunden (I+). Wenig höher, unter einer hohen, kompakten Wand, weicht der Steig nach rechts auf eine aufwärts ziehende Grasrampe aus, ehe man oberhalb von 1560m (Drahtseil) in flacheres Gelände gelangt, das rechts vom Sulzkopf (1678m) begrenzt wird. Man steigt durch eine Rinne weiter, lässt auf etwa 1660m die letzten Lärchen hinter sich, bis es am Fuße des markanten Predigtstuhl (2004m) an Latscheninseln vorbei flacher nach links und schließlich ins Wegkar, einen kahlen Geröllkessel, geht. Hier rechts an seinem Karrand stetig höher bis sich das Gelände zurücklehnt, der Pfad noch einen tiefen Karstspalt passiert und man nach 2:25 den Wegscheitel bei den ausgedehnten Kuppen der Reiter Steinberge gewonnen hat (Wegtafel).
Nun geht es links, gegen Südwesten, über einen sanften Kuppenkamm gegen das markante Wagendrischelhorn weiter. Die erste, um 50 Meter herausragende Kuppe ist der Obere Plattelkopf (0:15), danach geht es durch einen etwa 30 Meter tieferen Sattel auf den Unteren Plattelkopf (0:15). Dahinter sinkt das Gelände in die 40 Meter tiefere Roßkarscharte am Fuße des Wagendrischelhorns ab, wo auch der rechts heranziehende Pfad aus der Roßgasse dazu stößt (0:15, Wegtafel).
Auf dem Weg zum linker Hand ungeheuer steil emporragenden Stadelhorn umgeht man das Wagendrischelhorn mit etwa 60 Meter Abstieg am Fuße seiner Ostwand über große, teils geröllbedeckte Felsbänke um gegenüber in die Mayrbergscharte auf 2055m zu gelangen (0:15). Aus der Scharte folgt man dem gestuften, sehr steilen, teils exponierten Nordgrat (I+) zum höchsten Punkt. Abbruch nach 0:15 auf etwa 2170m wegen Nässe bei zu hoher Exponiertheit.
An die Scharte zurückgekehrt (0:15) bietet sich gegenüber ein Anstieg aufs kaum weniger steil emporstrebende Wagendrischelhorn entlang des Südgrates an: Zunächst passiert man einen kurzen, flachen Felskamm mit Graspolstern, der in eine markante Schneide überleitet. Darauf geht es entlang eines Drahtseiles durchgängig steil über einen Schrofensockel (II-) hinweg in einen Kamin (II) und darüber über zerfurchte Platten (I) und einen zurückweichenden Graskamm zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:35).
Für den Rückweg kann man über die Westflanke (Gehgelände) in ein dolinenartig eingebrochenes Kar absteigen. Unten, am Fuße der Westwand, geht es auf flachen Felsgesimsen um Schrofenrippen herum rasch an die Roßkarscharte zurück (0:20).
Zum Wegscheitel an den Reiter Steinbergen dauert es dann 0:30, zum Abzweig Richtung Halsalm 2:05, zum P 0:35.

  • Das Stadelhorn ist der höchste Gipfel der Reiter Alm.
  • Die Gipfelaussicht am Wagendrischelhorn ist durch den höheren Nachbarn etwas verstellt. Gut zu überblicken sind allerdings im Südwesten die Leoganger Steinberge mit dem Birnhorn und die Loferer Steinberge sowie im Nordhalbkreis die Chiemgauer Alpen mit dem Sonntagshorn und der Untersberg. Die Silhouette des nahen Hochkalter vermischt sich dagegen mit dem dahinter stehenden Watzmann und der im Westen zu entdeckende Wilde Kaiser zeigt sich über Maukspitze und Ackerlspitze nur mit uncharakteristischer Schmalseite.
  • Die Reiter Alm ist nach der Ortschaft Reit benannt. Die Reiter Alm ist ein Tafelgebirge und stürzt an ihren Rändern überall steil ab. Ihre flach gegen Nordwesten geneigte, etwa 25-30 km2 große Hochfläche ist besonders im nördlichen Teil mit Almen und Weiden sowie alten Zirbenwäldern bedeckt. Sie ist die westliche Begrenzung des Berchtesgadener Talkessels und erstreckt sich westwärts zum Saalachtal bei Lofer und Unken.
  • Der markierte Pfad umgeht die beiden Plattelköpfe jeweils in der rechten Flanke.
  • Tour durchgängig auf bestens markierten Pfaden.
  • Die Tour führt durch den Nationalpark Berchtesgaden.
  • Alternative Namen: Böslsteig und fälschlich häufig Reiteralm, Reiteralpe, Reiter Alpe.
  • Die Berchtesgadener Alpen findet man in Österreich als Salzburger Kalkalpen, die Reiter Alm als Reither Steinberge.

 

  • Wegstrecke (Anstieg Roßkarscharte 6.4 Kilometer, An- und Abstieg Wagendrischelhorn über Mayrbergscharte 2.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Der Hochkalter im Südosten.

Hochkalter

Überblick aus Osten von Ramsau: Das Wegkar, umstellt von Stadelhorn (Mitte links, davor der Grat vom Mühlsturzhorn zum Knittelhorn), Wagendrischelhorn (Mitte) und Hohes Gerstfeld (rechts).

Stadelhorn, Wagendrischelhorn und Hohes Gerstfeld

      

 


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